#Zukunftsarbeit

Ergebnisse der Umfrage #Zukunftsarbeit: Wie wird sich Ihre Arbeit durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändern?
Ergebnisse der Umfrage #Zukunftsarbeit: Wie fühlen Sie sich bei der Vorstellung, dass Sie in Zukunft mit Künstlicher Intelligenz und Robotern zusammenarbeiten?
Ergebnisse der Umfrage #Zukunftsarbeit: Die Zukunft der Arbeit verspricht mehr Flexibilität: Wir arbeiten, wo und wann wir wollen. Wir kombinieren Arbeit und Freizeit oder teilen beide flexibel ein. Was fühlen Sie bei dieser Vorstellung?

Durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz wird sich die Arbeitswelt massiv verändern. Auch gesellschaftliche und demografische Prozesse sowie die Entwicklung der globalen Wirtschaft sind wesentliche Einflussfaktoren. Neben vielen offenen Fragen bestimmen häufig Unsicherheiten die Diskussionen über die Zukunft der Arbeit.

Die Fraunhofer-Erlebniswelt »#Zukunftsarbeit« zeigt an acht Themeninseln die Lösungen durch Technologien der Fraunhofer-Institute in den Bereichen Produktion und Gesundheit auf und betont dadurch die Chancen, die in der Zukunft der Arbeit liegen: für die Menschen und für die Wirtschaft.

Interaktive Exponate und virtuelle Installationen laden die Besucher ein, beispielsweise in die Rolle eines Mediziners schlüpfen und testen, wie Medikamente individuell an einen Patienten angepasst werden können oder sie können virtuell erleben, wie es sich anfühlt, mit einem Roboter zusammen zu arbeiten.

Themeninsel Produktion

 

Digital und Vernetzt

Anlagen, Maschinen, Werkzeuge und Produkte sind miteinander verbunden und kommunizieren ihren Zustand, und von allen Objekten und Prozessen gibt es einen »Digitalen Zwilling«. In einem VR-Film erlebt der Besucher, wie in Zukunft in einer virtuellen Fabrik Projekte geplant und durchgeführt werden.

 

Individuell unterstützt

In der Zukunft konzentrieren sich Assistenzsysteme nicht mehr nur auf einzelne vordefinierte Aufgaben, sondern bieten eine durchgängige individuelle Unterstützung für alle Situationen des Arbeitslebens. Wie das funktioniert, erklärt ein Video.

 

Hand in Hand :-)

Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Technik wird durch ein partnerschaftliches Verhältnis geprägt sein, und die Interaktion und Kommunikation mit der Technik ändert sich radikal. Virtuell kann der Besucher erleben, wie Roboter Emili ihn durch seinen Arbeitstag als Produktionsarbeiter der Zukunft führt.

 

Kollege Roboter

Moderne Sensortechnik ermöglicht, selbst mit schweren Robotern sicher zusammen zu arbeiten. Zukünftige Robotersysteme können intuitiv gesteuert werden. Wie einfach das ist, können Besucher an einer Augmented Reality Anwendung live erleben.

Themeninsel Gesundheit

 

Virtuell erproben

Mediziner der Zukunft können Medikamente an physischen Modellen testen und für den Patienten individuell anpassen. Der Besucher schlüpft in die Rolle eines Arztes und kann in einer VR-Anwendungen unter einem Mikroskop an Fettgewebe auf Organs-on-a-Chip die individuelle Dosierung anpassen.

 

Maßschneidern

Implantate werden nicht mehr standardisiert hergestellt, sondern für jeden Patienten kurzfristig individuell angefertigt. Der Besucher schlüpft in die Rolle eines Laboranten der Zukunft und kann mit einer Hand-Tracking-Anwendung maßgeschneiderte Knochen-Implantat erstellen.

 

Mensch im Fokus

In Pflege und Rehabilitation wird Technik das Fachpersonal entlasten und zu einer intensiveren und individuelleren Patientenbetreuung beitragen. Der Besucher taucht in einer Mixed-Reality-Anwendung in ein Pflege-/Reha-Zimmer der Zukunft ein und erlebt, was Roboter und Automation für ihn als Pflegekraft erledigen.

 

Betreuung 24/7

Biosignale von »Wearables« ermöglichen allen Menschen eine kontinuierliche Überwachung und Auswertung ihres körperlichen Zustands. In einer Demo schlüpft der Besucher in die Rolle eines Health oder Care Managers der Zukunft, der diese Technik nutzt, um die Gesundheit seiner Patienten zu überwachen.

Wer steuert die Fabrik oder den OP der Zukunft? Werden Menschen von Maschinen angeleitet oder arbeiten beide kollegial zusammen? Können wir künftig alles im Homeoffice erledigen? Entscheidet Künstliche Intelligenz über Eingriffe am Patienten oder unterstützt sie Ärzte und Pflegende? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Fraunhofer-Erlebniswelt »#Zukunftsarbeit«, die erstmalig vom 8. bis 12. Oktober und als Fraunhofer-Beitrag zum BMBF-Wissenschaftsjahr »Arbeitswelten der Zukunft« im Fraunhofer-Forum in Berlin stattfand. Interaktive Exponate und virtuelle Installationen auf Basis von Fraunhofer-Forschung machten Zukunftsarbeit für die über 450 Gäste an den fünf Tagen erlebbar.

Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer eröffnete am 8. Oktober 2018 die Fraunhofer-Erlebniswelt # Zukunftsarbeit in Berlin mit einer Führung für Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, darunter Staatssekretär im BMBF Thomas Rachel, DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe Prof. Christel Bienstein und Dr. Jan-Marc Lischka, Werksleiter im Siemens Gasturbinenwerk Berlin. Neben den interaktiven Themeninseln gab es zwei Dialogveranstaltungen zur Arbeit der Zukunft in der industriellen Produktion (8. Oktober 2018) bzw. Gesundheit und Pflege (9. Oktober 2018) im Fraunhofer-Forum Berlin. Mit ausgewählten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wurden die gezeigten Themen der Erlebniswelt weitergedacht, Herausforderungen und Chancen diskutiert mit dem Ziel, Impulse für die Fraunhofer-Studie Zukunftsarbeit zu geben. In acht verschiedene Fachforen mit insgesamt 24 Vorträgen zur Fraunhofer-Forschung aus den Fraunhofer-Verbünden Produktion, Life-Sciences, IuK und Innovationsforschung stellten Fraunhofer-Lösungen für die Arbeitswelt von morgen vor.

Außerdem gab es weitere Kooperationsveranstaltungen zur Erlebniswelt mit ausgewählten Fraunhofer-Partnerorganisationen beleuchteten das Thema Zukunftsarbeit aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Politisches Frühstück des VDMA und der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) zu aktuellen, arbeitsmarktpolitischen Themen mit Fabian Langenbruch, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). 
  • Workshop »Vernetztes Arbeiten im Gesundheitswesen«, organisiert durch die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik) in Kooperation mit der Fraunhofer-Allianz Ambient Assisted Living AAL. 
  • Vorträge und Diskussionspodium »Die Zukunft klopft an der Bürotür – Arbeiten in der digitalen Zeit«, organisiert vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) und dem Fraunhofer IESE. 
  • Ein »Arbeits-Früh-Stück« des Bundesforschungsministeriums (BMBF) zum Thema »Frauen in der Tech-Szene – Wird die Ausnahme je zum Alltag?«.  
  • World Café des Vereins Deutscher Ingenieure (vdi) zu »Lernen in der Arbeitswelt von Morgen«. 

Am Bürgertag (12. Oktober 2018) bot u.a. mehreren Schulklassen der Sekundarstufe und Berufsbildende Schulen die Gelegenheit, in der Erlebniswelt Lösungen für die Arbeit von morgen auszuprobieren und anzufassen.

 

Auch auf dem RTO Innovation Summit in Brüssel, organisiert von Fraunhofer mit zehn europäischen Partnern, gastierte die Erlebniswelt vor Art-Deco Hintergrund. Die Veranstaltung beinhaltete Podiumsvorträge und Workshops entlang der Themen des Forschungsrahmenprogramms. Mit 320 Besuchern erfreute sich die Erlebniswelt auch auf dem EU-Parkett sehr hoher Beliebtheit.

Fraunhofer-Erlebniswelt in Stuttgart, 4.-5. Dezember 2018

Eingebettet in die Arbeitsforschungstagung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zeigte sich die Erlebniswelt diesmal voll virtualisiert durch interaktive Animationen.