Gut und sicher arbeiten in der Intralogistik

Die Optimierung der menschlichen Arbeitsbedingungen in der Intralogistik war Gegenstand mehrerer Forschungs- und Transferprojekte. Ziel war es, Planer und betriebliche Fachkräfte zur Selbsthilfe zu befähigen, um pragmatische Lösungen zügig umzusetzen. Im Projekt PREVILOG entstand hierzu ein Handlungsleitfaden, der bei der Analyse von Arbeitsbedingungen (z. B. Lastenhandhabung), der Identifikation von prioritärem Handlungsbedarf (z. B. Greifweitenoptimierung) und der Umsetzung von Maßnahmen unterstützt. Dieser Handlungsleitfaden wurde anhand der Gestaltung unterschiedlicher Arbeitsplätze in mehreren Betrieben erprobt.

Grundlage der Sicherheitskonzepte waren umfangreiche Vor-Ort-Analysen, Expertengespräche sowie die Identifikation relevanter Normen und Richtlinien. Bei der Konstruktion von Komponenten wurden u. a. die Anordnung und Bedienbarkeit von Anzeigen, Stellteilen und Durchlässen berücksichtigt.

In einem iterativen Prozess wurden Gestaltungs­entwürfe auf ihre Richtlinienkonformität und Gebrauchstauglichkeit überprüft, und die Konstruktionen in 2D und 3D auch mittels Virtual Reality-Technologien beurteilt – so konnten etwaige Hürden bei Ergonomie und Usability früh ausgeräumt werden.

Neben ausgewählten Demonstratoren haben wir in namhaften Unternehmen eine Reihe ergonomisch optimierter Arbeitsplätze eingerichtet, an denen Mitarbeitende z. T. im Rotationsprinzip tätig sind. Ferner haben wir Führungs- und Fachkräfte sensibilisiert, um Zusammenhänge von Produktivität, Liefertreue und Arbeitgeberattraktivität im Tagesgeschäft konsequenter zu berücksichtigen. Dadurch ließen sich Krankenfehlstände teilweise erheblich reduzieren.