NIKA - Nutzerzentrierte Interaktionsgestaltung für Kontextsensitive und Akzeptable Roboter

Unterstützung und Aktivierung älterer Menschen durch Robotik die sich am Menschen orientiert.

Herausforderung

Roboter könnten vieles übernehmen, was älteren Menschen dabei hilft, länger in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Sie könnten im Haushalt unterstützen, die individuelle Gesundheit überwachen und fördern oder einfach Gesellschaft leisten und unterhalten. Gleichzeitig sind gerade Senioren oft zurückhaltend, wenn es um das Anwenden neuer Technologien geht. Es stellt sich also die Frage: Was soll ein Roboter können und wie soll er sich verhalten, damit er von älteren Menschen gut angenommen wird? 

Methodik

Das Projekt NIKA hat sich zum Ziel gesetzt, Gestaltungslösungen für die soziale Mensch-Roboter-Interaktion zu entwickeln. Dabei steht insbesondere die Frage im Fokus, welches soziale Verhalten ein Roboter im Umgang mit älteren Menschen zeigen sollte, um jene optimal im Alltag zu unterstützen und gleichzeitig sympathisch zu wirken. Dazu werden im Rahmen des menschzentrierten Gestaltungsprozesses die Anforderungen und Bedürfnisse älterer Menschen untersucht und Interaktionsstragien für drei unterschiedliche Roboter-Formen (abstrakt, tier-ähnlich und humanoid) entwickelt. Die Interaktionsstrategien werden in verschiedenen Anwendungen (z.B. Musik-Quiz, Terminverwaltung, Charade) implementiert.

Ergebnis

Die entwickelten Interaktionsstrategien werden formal in Form von »Interaktionspatterns« dokumentiert und in einer Pattern-Bibliothek gesammelt. Die Bibliothek enthält eine intelligente Systemkomponente, die je nach Nutzenden und Situation die passende Verhaltensweise für den Roboter auswählt und an diesen kommuniziert. Die Pattern-Bibliothek soll die Grundlage für die Gestaltung sozialer Mensch-Roboter-Interaktionen in verschiedenen Anwendungsbereichen legen. Die implementierten Anwendungen sollen von älteren Menschen in ihrem realen häuslichen Umfeld getestet werden.